Die Familie ist tot!? Es lebe die Familie! – Einladung zum Rundgespräch
Einladung zum Gesprächskreis am 25.08. von 14:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr im Bürgerhaus Sternzeichen, Galileistr. 37-39, 14480 Potsdam
Familie heißt für viele Menschen Gemeinschaft, Schutz, Sicherheit, Geborgenheit, Nähe und Wärme. Gleichzeitig sehen wir das Konzept der klassischen Familie im Wandel, die eine neue Familiarität mit sich bringt und die eine politische Orientierung am Modell der bürgerlichen Kleinfamilie problematisiert. Sie entspricht immer öfter nicht mehr der Lebenswirklichkeit der jungen Generation: Singlehaushalte, Ein-Eltern-Familien und Patchworkfamilien nehmen in der Gesellschaft zu.
Die innerfamiliale Dynamik – vor dem Hintergrund der Belastungen durch die Pandemie, den rasanten technischen Wandel, der demografischen Verwerfung und Klimakrisen – nimmt immer häufiger konfliktreiche Formen an, die nicht selten zu Brüchen in oder Abbrüchen der Beziehungen führen. Damit stehen Frauen und Männer in der heutigen Gesellschaft zunehmend vor veränderten Anforderungen, die sich auf ihre Rolle als Partner*in des/der jeweils anderen, als Eltern und Kinder von alten Eltern beziehen.
Die wachsende Vielfalt von Wahl- und Entscheidungsoptionen stellt sowohl männliche als auch weibliche Lebensentwürfe infrage und führt zu Unsicherheiten und diffusen Rollenbildern.
In unserem Gespräch wird u.a. diskutiert:
- Was macht Familie für uns aus? – im Guten wie im Schlechten
- Sind die Ehe oder die lebenslange Lebenspartnerschaft ein Modell von gestern?
- Wer kann und will sich noch romantische Beziehungen leisten?
- Was wollen wir von unseren Eltern und Großeltern übernehmen und bewahren?
- Kann und sollte Familien- und Sorgearbeit wie Erwerbsarbeit gedacht werden?
- Würden Männer mehr Sorgearbeit leisten, wenn Frauen nicht länger allein zuständig sein wollen?
- Welche Rolle spielen männliche Selbstbilder für den Rollenwandel der Frauen in Familien?
- Welche Partnerschafts- und Familienmodelle werden heute gelebt – welche werden nur erträumt?
- Wie müssten sozial- und familienpolitische Regulierungen angepasst werden, damit sie Familien in Not auch erreichen?
- u.v.m.
Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Nadja Cirulies (Fachlicher Beirat des dfb LV Bran-denburg). Die Visualisierung übernimmt Lisa Smith (Illustratorin).
Die Ergebnisse in Form von visualisierten Ideen, Thesen und Fragen an Bürger*innen, Politik und Gesellschaft werden für eine Ausstellung aufbereitet und sollen ab Ende des Jahres für viele Menschen bis ins Jahr 2023 zugänglich sein.
Die Teilnahme ist auf max. 12 Personen begrenzt.
Das Gespräch findet am Donnerstag, den 25. August 2022 von 14:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist jederzeit möglich über info@buergerhaus-stern.de oder über info@dfb-brandenburg.de. Anmeldung und Rückfragen nehmen wir auch telefonisch entgegen, unter: 0331 600 67 61/-62. Fragen zu den Inhalten der Veranstaltung beantwortet Dr. Nadja Cirulies unter nadja.cirulies@schnittstellentraining.de.
Wir freuen uns auf Sie!

Bild: Lisa Smith